Morgen ist auch noch ein Tag
Land/Jahr | Italien 2023 |
Regie | Paola Cortellesi |
Darsteller | Paola Cortellesi, Valerio Mastandrea, Romana Maggiora Vergano, Emanuela Fanelli, Giorgio Colangeli u.a. |
Länge | 119 Minuten |
Altersfreigabe | Sehenswert ab 14 |
Italien, 1946. In einem Wohnblock in Rom lebt eine dreifache Mutter in einer gewalttätigen Ehehölle und träumt davon, tief verinnerlichte patriarchale Strukturen aufzubrechen. Mit enormen Einfallsreichtum gelingt Multitalent Paola Cortellesi ein flammendes Plädoyer für Selbstbestimmung, dass in Italien zum Kassenschlager avancierte.
In einem römischen Wohnblock der Nachkriegszeit fristet die Ehefrau eines brutalen Mannes und Mutter von drei Kindern ein entbehrungsreiches Dasein, das geprägt ist von Arbeit, Verantwortung und Gewalt. Bis ein mysteriöser Brief eintrifft, der ihr den Mut gibt, alles über den Haufen zu werfen und sich ein besseres Leben zu wünschen. Das Regiedebüt der Multikünstlerin Paola Cortellesi, angesiedelt zwischen neorealistischem Drama, Musical und Komödie, proklamiert keinen Feminismus mit erhobenem Zeigefinger, sondern erzählt von den vielen kleinen Schritten auf dem langen Weg zur Emanzipation. Mit einem lakonischen, schulterzuckenden Humor gelingt ihr einer der erfolgreichsten Filme der italienischen Filmgeschichte.
Film des Monats der Jury der Evangelischen Filmarbeit (04 2024)